Zwischen Uniform und Snowboardstiefeln
©Julia und Maria Kröner

Zwischen Uniform und Snowboardstiefeln

Interview mit den „Twinfluencern“ Julia und Maria Kröner

Kapstadt – Vancouver – Seattle – Havanna – bei einem solchen Dienstplan könnte man meinen, die Flugbegleiterinnen Julia und Maria Kröner wären froh, endlich wieder zuhause zu sein. Doch trotz ständiger Zeitverschiebung und weltweiten Alternativen verbringen die beiden ihren Winterurlaub mit Vorliebe auf den Pisten St. Antons. Im Gespräch mit La Loupe erzählen die Zwillinge von den Vorzügen des beliebten Skigebiets, ihrem Erfolg auf der Social Media-Plattform Instagram und geben Tipps gegen Jetlag.

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Julia und Maria Kröner

L.L. / Durch Ihren Beruf sind Sie sehr oft unterwegs und haben schon viel von der Welt gesehen. Haben Sie da überhaupt noch Lust, privat zu verreisen oder genießen Sie ihre Freizeit mit Vorliebe zuhause in Frankfurt?

J.K. / Zuhause ist es eigentlich immer am schönsten, aber wir haben trotzdem noch Lust zu verreisen. Im Sommer tendenziell weniger, da wir die Karibikziele, die wir durch unseren Job anfliegen, nutzen, um dort viel am Strand zu liegen. Doch leider vermissen wir bei dem aktuellen Streckennetz noch Ziele in der Nähe der Berge. Wir lieben es Snowboard zu fahren, daher ist der Winterurlaub für uns sehr wichtig und hat definitiv Priorität vor dem Sommerurlaub. Darauf freuen wir uns das ganze Jahr.

L.L. / Von Ihren Instagram Posts ist bekannt, dass Sie ihren Winterurlaub gerne in St. Anton am Arlberg verbringen. Was macht diesen Skiort für Sie so besonders?

M.K. / Mit St. Anton verbinden wir viele Kindheitserinnerungen. Wir haben hier schon früher mit unseren Eltern und der ganzen Familie wunderschöne Urlaube verbracht und das hat sich seitdem nicht geändert. Wir fahren immer wieder gerne nach St. Anton. Es ist einfach ein großartiges Skigebiet. J.K. / Zudem werden dort auch viele Freizeitaktivitäten geboten. Neben den tollen Pisten gibt es zum Beispiel mittwochs die Ski-Show, die wir jedes Mal besuchen, wenn wir in St. Anton sind. Vor zwei Jahren waren wir zu einem weiteren Event, der Audi driving experience, vor Ort. Da hatte man die Möglichkeit, die bereitgestellten Autos zu fahren und sich ein bisschen auszutoben. Auch das hat sehr viel Spaß gemacht. Wir planen auch schon für Februar/März 2019 unseren nächsten Trip nach St. Anton.

"Zuhause ist es eigentlich immer am schönsten, aber wir haben trotzdem noch Lust zu verreisen." Julia "Wir haben hier schon früher mit unseren Eltern und der ganzen Familie wunderschöne Urlaube verbracht und das hat sich seitdem nicht geändert." Maria

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Julia & Maria Kröner
"Zuhause ist es eigentlich immer am schönsten, aber wir haben trotzdem noch Lust zu verreisen." Julia "Wir haben hier schon früher mit unseren Eltern und der ganzen Familie wunderschöne Urlaube verbracht und das hat sich seitdem nicht geändert." Maria
"Der Winterurlaub ist für uns sehr wichtig und hat definitiv Priorität vor dem Sommerurlaub." Julia "Mit St. Anton verbinden wir viele Kindheitserinnerungen." Maria

L.L. / Wann war Ihr erster Aufenthalt in St. Anton? Machen Sie hier meistens gemeinsam Urlaub?

M.K. / Wir sind uns relativ sicher, dass unser erster Urlaub in St. Anton im Jahr 2006 war. Seitdem fahren wir, mit wenigen Ausnahmen, kontinuierlich jedes Jahr wieder hierher. In der Skisaison 2017/18 waren wir sogar zweimal dort, zum Ski Open am Ende des Jahres und dann noch ein zweites Mal im Februar, eine ganze Woche.

J.K. / Dadurch, dass wir beide gleichzeitig mit dem Snowboarden angefangen haben, sind wir ungefähr auf dem gleichen Stand. Deswegen bietet es sich für uns auch an, zusammen zu fahren, da niemand auf den anderen warten muss. Natürlich machen wir auch gerne mit Freunden Urlaub, aber eigentlich ist es Tradition, dass wir zusammen snowboarden.

L.L. / Wie verbringt man hier einen perfekten Tag?

M.K. / Wir stehen in St. Anton meistens sehr zeitig auf und nach einem kurzen Frühstück und einem Kaffee geht es sofort los. In der Regel haben wir direkt im Ort ein Hotel oder Apartment, sodass wir zur Galzigbahn laufen können. Bei gutem Wetter fahren wir gerne auf die Valuga – bewundern kurz den herrlichen Ausblick – und nutzen dann von dort aus die verschiedenen Pisten. Unsere Mittagspause verbringen wir gerne in der Ulmer Hütte. Hier trifft man immer wahnsinnig viele Leute – und die Aussicht ist einmalig. Tagsüber snowboarden wir in jedem Fall so viel wie möglich und freuen uns abends auf den Après-Ski.

J.K. / Gerne gehen wir dafür in den Heustadl. Hier gibt es jeden zweiten Tag coole Livemusik und bei gutem Wetter kann man noch lange die Sonne genießen. Manchmal findet man uns aber auch beim Mooserwirt.

"Der Run of Fame weckt den eigenen Ehrgeiz." Maria "Die Ski-Show ist immer einen Besuch wert." Maria

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©Julia und Maria Kröner
"Der Winterurlaub ist für uns sehr wichtig und hat definitiv Priorität vor dem Sommerurlaub." Julia "Mit St. Anton verbinden wir viele Kindheitserinnerungen." Maria

L.L. / Was ist Ihre schönste Erinnerung an St. Anton?

J.K. / Eines unserer schönsten Erlebnisse war es, bei perfektem Wetter mit zwei Freunden den Run of Fame zu fahren – auch wenn es sehr anstrengend war.

M.K. / Der Run of Fame weckt den eigenen Ehrgeiz. Er ist mit seinen 85 Kilometern nicht leicht zu schaffen, aber man möchte es trotz allem versuchen. Das ist das Schöne daran.

L.L. / St. Anton bietet zahlreiche hochkarätige Events. Was sind Ihre Tipps?

M.K. / Die Ski-Show ist immer einen Besuch wert. Das ist ein riesiges Event mit Lichteffekten und vielen weiteren Highlights. Die Ski- und Snowboardlehrer sind vor Ort und erzählen von und über St. Anton, unter anderem wie es zum Alpin-Ski kam. Hier hat man immer sehr viel Spaß.

J.K. / Ebenfalls zu empfehlen, ist der alljährliche Ski Open. Tagsüber kann man auf den Pisten verschiedene Ski und Snowboards ausprobieren und abends wird den Besuchern dort eine überragende Show geboten, mit riesiger Bühne und verschiedenen Live-Acts. Als wir zum Start der Saison 2017/18 dort waren, trat zum krönenden Abschluss Revolverheld auf.

"Der Run of Fame weckt den eigenen Ehrgeiz." Maria "Die Ski-Show ist immer einen Besuch wert." Maria

L.L. / Mittlerweile sind Sie erfahrene Reise- und Packexperten. Was darf im Koffer in den Winterurlaub, bzw. nach St. Anton auf keinen Fall fehlen? Sind Sie sich hier einig?

J.K. / Bei mir darf auf keinen Fall die Sonnenbrille fehlen, da das Wetter in St. Anton oft wunderschön ist. Wenn wir mittags draußen an der Ulmer Hütte sitzen, reflektiert der weiße Schnee so sehr, da ist die Sonnenbrille ein Muss.

M.K. / Ich brauche immer meine Thermowäsche. Einmal hatte ich in einem Skiurlaub in St. Anton nur eine normale Strumpfhose dabei, in der ich schrecklich gefroren haben, da es unerwartet sehr kalt wurde. Seitdem ist meine Thermowäsche immer dabei.

J.K. / Was wir beide in St. Anton immer dabei haben, sind natürlich unsere Snowboards und Fäustlinge, die man am Handgelenk befestigen kann. Gerade beim Snowboardfahren muss man öfter die Handschuhe an- und ausziehen, um das Board an- und abzuschnallen. Deswegen sind die Fäustlinge sehr praktisch, da man sie nicht so schnell verliert.

L.L. / Gibt es etwas, das ihr generell immer im Koffer habt, auch wenn ihr beruflich unterwegs seid?

J.K. / Da wir so viele Ziele in der Karibik und am Meer anfliegen, sind Sonnencreme, Strandhandtücher und Bikini immer dabei.

M.K. / Der Kulturbeutel und Flip Flops werden auch nie ausgepackt. Das Strandtuch wird nur kurz gewaschen und kommt dann sofort wieder in den Koffer.

L.L. / Haben Sie als Vollzeitflugbegleiterinnen einen Tipp, um Zeitverschiebung und Jetlag am besten zu bewältigen?

M.K. / Unser Rezept gegen Jetlag ist, sich möglichst schnell wieder an die deutsche Zeit anzupassen. Das heißt, man sollte den Ankunftstag immer noch möglichst aktiv verbringen, dafür aber am Abend sehr zeitig ins Bett gehen, sodass man am nächsten Tag wieder relativ früh aufstehen kann. So hat man sich schon fast wieder an die aktuelle Zeitzone gewöhnt.

L.L. / Seit 2016 kann man Sie beide auf Instagram verfolgen. Ist es sehr zeitintensiv, Ihre Follower an Ihren Reisen teilhaben zu lassen? Wie teilen Sie sich diese Aufgabe?

M.K. / Ja, es ist schon sehr zeitaufwändig. Doch mir macht das nicht viel aus. Ich habe mein Handy sowieso oft in der Hand. Im Gegensatz zu Julia bin ich gerne ständig online und versuche dann immer wieder anzuregen, neue Fotos zu machen oder zu bearbeiten. Unsere Follower erwarten natürlich auch in regelmäßigen Abständen neue Beiträge.

J.K. / Wir versuchen, die Fotos aber immer zusammen und möglichst kreativ zu gestalten. Vor allem um auch unserem Namen „Twins on Board“ gerecht zu werden und uns dadurch von anderen Bloggern abzuheben.


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©Julia und Maria Kröner

Wordrap mit Julia & Maria Kröner:

Internationale Großstadt oder zuhause? M.K./ und J.K./ Zuhause.

Leuten mit Flugangst sage ich,…J.K. /dass das Flugzeug das sicherste Transportmittel auf der Welt ist.

Ich freue mich am meisten auf…M.K. / und J.K./ Familie und Freunde… wenn ich nach Hause komme.

Privat verreisen wir hauptsächlich mit In St. Anton findet man uns oft… M.K. / und J.K./ auf der Piste.


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