Gutes Essen spielt in der Roten Wand in Zug bei Lech eine tragende Rolle, das Bewusstsein für regionale und hochwertige Produkte ist groß. Wer sich auch außerhalb des kulinarischen Kompetenzzentrums mit diesem Thema beschäftigen und beispielsweise mehr über sorgfältig zubereitete Frühstücksgerichte, herzhaftes Wirtshausessen, feine Snacks am Nachmittag, Abendmenüs mit einem besonderen alpinen Twist, Fondue-Spezialitäten, Cocktails und die delikaten Teller aus dem Rote Wand Chef’s Table im Schualhus, dem hochdekorierten Fine-Dining-Restaurant im ehemaligen Schulgebäude aus dem Jahr 1780, erfahren möchte, findet im Rote-Wand-Kochbuch anregendes Lesefutter.
Ein ebenso informatives wie schönes Buch, prallvoll gefüllt mit kulinarischen Ideen und interessante Fakten rund um eines der besten Gourmethotels am Arlberg. Dem Herausgeber Joschi Walch, Jahrgang 1961, Patron und Inhaber der Roten Wand, ist die alpine Küche eine Herzensangelegenheit und das merkt man dem Werk an. „Dass gutes Essen eine persönliche Leidenschaft von mir ist, kann ich kaum verheimlichen. Ich betreibe großen Aufwand, um mir persönlich ein Bild davon zu machen, woran die besten Restaurants der Welt gerade arbeiten, was sie fasziniert, wohin sie streben. Die Rote Wand bietet auf harmonische Weise verschiedene Küchenkonzepte an, die wir in diesem Buch gleichberechtigt vorstellen wollen. Es geht um alle Mahlzeiten des Tages. Vom raffinierten Frühstück über die traditionelle Wirtshausküche, die in unseren Stuben serviert wird, bis zur exquisiten Hotelküche, die unsere Gäste täglich mit sechs Gängen verwöhnt, und den Drinks an der Hotelbar. Am Schluss stehen die Rezepte unseres Fine-Dining-Restaurants Rote Wand Chef ’s Table im Schualhus, mit denen wir zeigen, dass wir wissen, wie Weltküche funktioniert – in einem winzigen Dorf hinten am Arlberg.“
Angesagter Gourmet-Hotspot
Dass die Rote Wand heute eines der besten Gourmethotels am Arlberg ist, hat viel mit Joschis Eltern, Josef und Burgi Walch, zu tun. Schon damals war es wichtig, dass ehrlich gekocht wurde. „Meine Mama Burgi kümmerte sich, seit es die Rote Wand gibt, darum, dass in der Küche alles passt. Sie gab Acht, dass der Schweinsbraten mit einer perfekten Kruste aus dem Ofen kam. Sie schaute darauf, dass die Haut des Brathenderls wirklich knusprig war. Selbst wenn die Gäste Chips oder Pommes Frites haben wollten, sagte sie nicht „Nein“. Sie machte einfach selbst welche, aus den besten Erdäpfeln, die sie kriegen konnte. Meine Mama hat dafür gesorgt, dass die Rote Wand als ein Haus bekannt wurde, in dem ehrlich gekocht wird. Ehrlich, das bedeutet: Was die Gäste bestellen, das bekommen sie auch.“
Auf 400 Seiten hält dieses Buch aber nicht nur das kulinarische Wirken der Roten Wand über Generationen fest, sondern ist auch eine Anerkennung der Arbeit, die die Menschen, die hier in den Küchen arbeiten, jeden Tag leisten.
„Es ist ein Statement, damit unsere Gäste noch genauer wissen, warum wir die Rote Wand „Gourmethotel“ nennen. Und es ist eine Handreichung an alle, die nach einem Aufenthalt bei uns ihr Lieblingsgericht vermissen.“
Genuss wird in der Roten Wand seit 60 Jahren groß geschrieben. So brachte Genusspionier Josef Walch senior einst das Fondue an den Arlberg, das so manch gekröntes Haupt und andere bekannte Gesichter mindestens einmal im Gasthof Rote Wand nach allen Regeln der Kunst genossen haben. Heute ist die Rote Wand mehr als ein Gourmethotel in Zug am Arlberg: Das Hotel ist ein Ort, an dem man sich Zeit nimmt und in einem der ausgezeichneten Restaurants, Rote Wand Stuben und Rote Wand Chef’s Table, genießt.