Hotels, die begeistern
Patrick G. Rueff und das Erfolgsrezept der Hotelmarketing Gruppe
Die Hotelmarketing Gruppe unter der Leitung von Patrick G. Rueff ist bekannt für ihre außergewöhnlichen Ansätze im Hotelmarketing. Seit über 30 Jahren unterstützt Rueff mit seinem Team Privathotels dabei, ihre Einzigartigkeit zu betonen und sich nachhaltig am Markt zu etablieren. Mit Konzepten wie dem KOMETENPRINZIP®, das in 108 Schritten von der Vision bis zur Umsetzung führt, und der Philosophie „Faszinieren statt Rabattieren“, zeigt er, wie innovative Strategien Gäste, Mitarbeiter und Investoren gleichermaßen begeistern können. In diesem Interview gibt der „Hotelmaker“ Einblicke in seine Arbeit, aktuelle Trends und Herausforderungen in der Hotellerie.
„Wer in der Social Media Welt nicht präsent ist, existiert nicht.“
L.L./ Warum sollten Hotels Ihre Dienste in Anspruch nehmen? Was können sie sich davon erhoffen?
P.R./ Wir helfen Privathotels, sich mit außergewöhnlichen Konzepten deutlich von der Masse abzuheben. Dabei begleiten wir sie ganzheitlich, von der Entwicklung bis zur Vermarktung. Je einzigartiger das Hotel, desto weniger Budget muss später in Marketing investiert werden. Ein starkes Konzept zieht Gäste, Medien und Mitarbeiter fast automatisch an. Wir unterstützen mutige Hoteliers dabei, sichtbar zu werden und ihre Betriebe nachhaltig erfolgreich zu positionieren. Wir haben mehr als 200 Hotelkonzepte entwickelt und viele zählen heute zu den Best-Case-Betriebe ihrer Kategorie. Das Premium Eco Resort Priesteregg, das Lifestylehotel mama thresl oder das Boutiquehotel Werdenfelserei sind nur einige Beispiele.
L.L./ Hat der Gast einen Mehrwert von der Marketingstrategie des Hotels?
P.R./ Wenn ein Hotel Gäste durch seine Besonderheit begeistert, braucht es keine Rabatte. Stattdessen erleben die Gäste ein einzigartiges Angebot, das sie überzeugt und emotional anspricht. Rabatte führen oft zu einer Abwärtsspirale, die Löhne drückt, Investitionen hemmt und die Qualität senkt. Unser Ansatz „Faszinieren statt Rabattieren“ bringt Qualität und Erlebniswert in den Fokus – für Gäste und Betreiber gleichermaßen.
L.L./ Kann es zu viel Marketing geben? Wie vermeidet man Übersättigung?
P.R./ Ja, ein Übermaß an Marketing kann abschreckend wirken, vor allem im Premium-Bereich, wo Exklusivität entscheidend ist. Auch im Betrieb selbst sollte man maßvoll vorgehen. Komplette Logos inklusive Hotelname auf Bademänteln, Speisekarten und Co. sind übertrieben und können Gäste irritieren. Hier ist weniger mehr: ein Icon bzw. Symbol der Marke reicht im Innenbereich völlig und wirkt zurückhaltender.
„Je einzigartiger das Hotel, desto weniger Budget muss später in Marketing investiert werden.“
L.L./ Sollte jedes Hotel auf Social Media aktiv sein? Welche Stolperfallen gibt es?
P.R./ Die Mediennutzung und die Guest Journey von der Inspiration bis zur Buchung einer Reise hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Wer in der Social Media Welt nicht präsent ist, existiert nicht. Social Media ist daher ein Muss, aber nicht jede Plattform passt zu jedem Hotel. Wichtig ist, die Plattformen zu wählen, die zur Zielgruppe des Hotels passen. Authentizität ist dabei oberste Priorität. Der Betrieb sollte sich so zeigen, wie er ist – das schafft Vertrauen und Bindung. Stolperfallen liegen in Überinszenierung und Beliebigkeit, daher sollte jede Maßnahme klar zur Marke passen.
L.L./ Wie erreicht man mit Marketing-Kampagnen unterschiedliche Zielgruppen?
P.R./ Es gibt nicht „den“ Hotelgast, sondern viele Lebensstile und Bedürfnisse. Für jede Zielgruppe entwickeln wir spezifische Strategien. Unser KOMETENPRINZIP® hilft dabei: In 108 Schritten strukturieren wir die Entwicklung und Vermarktung eines Hotels. So wird aus einem Hotel ein „Leuchtstern“, der immer wieder weiterentwickelt wird, ohne zu verglühen. Mit diesem Ansatz begleiten wir Hotels Schritt für Schritt zu ihrem Erfolg.
L.L./ Wie messen Sie den Erfolg Ihrer Arbeit?
P.R./ Erfolg lässt sich nicht an einem einzigen Faktor wie der Belegung messen. Wir betrachten eine Mischung aus acht Schlüsselkennzahlen (KPIs), darunter Wirtschaftlichkeit, Image und Gästebindung. Dieses breite Monitoring gibt uns einen realistischen Überblick, wie nachhaltig ein Hotel betrieben wird und wie erfolgreich es im Markt agiert.
L.L./ Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz (KI) im Hotelbusiness?
P.R./ KI wird die Hotellerie revolutionieren. Sie entlastet Teams, optimiert Prozesse und übernimmt teilweise Aufgaben, die bisher von Menschen durchgeführt wurden. Angesichts des Fachkräftemangels wird KI unverzichtbar. Sie kann administrative Arbeiten automatisieren und gleichzeitig personalisierte Erlebnisse schaffen – eine perfekte Ergänzung zu menschlicher Gastfreundschaft. Auch wenn es niemand ehrlich aussprechen mag: KI wird auch in der Hotellerie viele, viele aktuellen Arbeitsplätze, die derzeit noch von Menschen ausgeübt werden, ersetzen. Ich sehe neben der Kosteneinsparung jedoch noch einen anderen Vorteil für die Privathotellerie: emphatische Hotelkonzepte, in denen Gäste menschliche Zuneigung und Wertschätzung erleben, werden unglaubliche Erfolge feiern.
„Mit dem KOMETENPRINZIP® wird ein Hotel zu einem Leuchtstern, der langfristig begeistert.“
L.L./ Was ist das KOMETENPRINZIP® und wie verhindert man, dass der „Schweif“ verglüht?
P.R./ Das KOMETENPRINZIP® ist unser Erfolgsrezept: Es basiert auf drei Phasen – Dream, Plan, Do – und umfasst 108 Schritte, die jedes Hotel individuell durchläuft. Wir beginnen mit der Konzeptentwicklung (Dream), vertiefen diese (Plan) und setzen schließlich alle Marketingmaßnahmen um (Do). Der Prozess ist als Kreislauf aufgebaut. Wir durchlaufen also mit unseren Kunden jedes Jahr alle drei Phase. Ein Betrieb erfindet sich laufend weiter und bleibt attraktiv für Gäste, Mitarbeiter und die Medien. So bleibt das Hotel langfristig relevant und begeistert immer wieder aufs Neue.
L.L./ Warum sollte man sich von einem Unternehmen begleiten lassen, statt mit vielen Agenturen zu arbeiten?
P.R./ Eine klare Struktur ist entscheidend für den Erfolg. Wir übernehmen als Lead-Agentur die Koordination aller Maßnahmen und holen bei Bedarf Spezialisten hinzu. So vermeiden wir Chaos und gewährleisten eine zielgerichtete Umsetzung. Mit einem erfahrenen Hauptverantwortlichen können viele kreative Köpfe effizient zusammenarbeiten.
L.L./ Was sind die Schlüsselelemente für gelungenes Hotelmarketing?
P.R./ Das wichtigste Element ist das richtige Mindset des Hoteliers: Empathie für Gäste und Mut, neue Wege zu gehen. Ein starkes Hotelkonzept bildet die Grundlage, und die Maßnahmen müssen in der richtigen Reihenfolge umgesetzt werden. Kreativität und Pragmatismus sorgen schließlich dafür, dass das Hotel einzigartig wird und Gäste begeistert.
„Authentizität und menschliche Zuneigung werden die entscheidenden Erfolgsfaktoren der Zukunft sein.“
L.L./ Was ist das Besondere an Ihrer Arbeit als Hotelmaker?
P.R./ Ich entwickle Hotelpersönlichkeiten, die einzigartig sind und Gäste emotional berühren. Meine Konzepte heben sich vom Markt ab, sodass Hotels nicht durch Rabatte, sondern durch Faszination überzeugen. Für Privathoteliers biete ich zusätzlich Onlinekurse an, die sie dabei begleiten, außergewöhnliche Konzepte zu entwickeln und sich gegen Kettenhotels zu behaupten.
L.L./ Warum ist die Persönlichkeit des Hoteliers so wichtig?
P.R./ Die Persönlichkeit des Hoteliers prägt das Hotel entscheidend. Sie gibt dem Betrieb Authentizität und macht ihn unverwechselbar. Besonders in inhabergeführten Hotels ist diese persönliche Note der Schlüssel, um Vertrauen und eine emotionale Bindung zu Gästen aufzubauen.
L.L./ Was hat Sie dazu bewogen, das KOMETENPRINZIP® zu entwickeln?
P.R./ Viele Hotels scheiterten daran, mit austauschbaren Konzepten im Markt zu bestehen. Mit dem KOMETENPRINZIP® helfe ich Hotels, zunächst ein starkes Konzept zu entwickeln, das sie einzigartig macht. Erst danach setzen wir auf zielgerichtetes Marketing – effizient und budgetschonend.
„Rabatte führen oft zu einer Abwärtsspirale – unser Ansatz bringt Qualität und Erlebniswert in den Fokus.“
L.L./ Welche Herausforderungen sieht die Privathotellerie aktuell?
P.R./ Die Privathotellerie steht im Wettbewerb mit Kettenhotels und OTAs. Viele kämpfen mit Fachkräftemangel und Marketingdruck. Mein Ziel ist es, diese Betriebe mit starken Konzepten und einer klaren Vermarktungsstrategie zu unterstützen – online und offline.
L.L./ Was bedeutet „Faszinieren statt rabattieren“?
P.R./ Anstatt auf Rabatte zu setzen, fokussieren wir uns auf außergewöhnliche Erlebnisse, die Gäste begeistern und binden. Diese Strategie schafft nicht nur höhere Preise, sondern sorgt auch für eine nachhaltige Positionierung am Markt.
L.L./ Wie unterstützen Ihre Onlinekurse Hoteliers konkret?
P.R./ Unsere Kurse bieten praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um einzigartige Hotelkonzepte zu entwickeln und zu vermarkten. Mit Inhalten von über 100 Branchenexperten lernen Hoteliers, ihre Betriebe klar zu positionieren und langfristig erfolgreich zu führen.
L.L./ Welche Trends sind derzeit in der Hotellerie besonders wichtig?
P.R./ Authentizität, Nachhaltigkeit und maßgeschneiderte Erlebnisse stehen im Fokus. Gäste suchen nach Orten, die sie berühren und inspirieren. Unsere Konzepte setzen genau hier an, um Hotels zu echten Sehnsuchtsorten zu machen.
L.L./ Wie wichtig ist Online-Marketing für Hotels?
P.R./ Online-Marketing ist unverzichtbar. Von der eigenen Website über Social Media bis hin zu SEO – alle Kanäle müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um Gäste zu erreichen. Unsere Kurse und Beratungen helfen, diese Prozesse zu meistern.
L.L./ Was unterscheidet Ihre Arbeit von anderen Hotelberatern?
P.R./ Mein Ansatz ist ganzheitlich. Wir verbinden Konzeptentwicklung, Positionierung und Vermarktung. Durch meine 30-jährige Erfahrung und ein Netzwerk von Branchenexperten biete ich Lösungen, die nachhaltig funktionieren und individuell auf den Betrieb zugeschnitten sind.
L.L./ Was motiviert Sie, immer wieder neue Hotelkonzepte zu entwickeln?
P.R./ Jedes Projekt ist einzigartig. Es motiviert mich, Hotels dabei zu helfen, ihre Identität zu finden und etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Der Erfolg meiner Kunden – sowohl bei Gästen als auch auf dem Arbeitsmarkt – ist für mich die größte Belohnung.
Patrick G. Rueff, Gründer der Hotelmarketing Gruppe und Hotelmaker, ist Experte für außergewöhnliche Hotelkonzepte. Mit über 30 Jahren Erfahrung und seinem KOMETENPRINZIP® verwandelt er Hotels in einzigartige Marken, die Gäste emotional begeistern. Sein Ansatz „Faszinieren statt Rabattieren“ setzt auf Authentizität und Qualität statt Preisnachlässen. Durch Beratung, Onlinekurse und strategische Vermarktung unterstützt er Privathotels nachhaltig.