Sehen, hören, riechen – eine neue Form Kunst zu erleben!

„Köpfe beflügeln, Herzen inspirieren“ - das ist die Sammlung Heidi Horten: Das 2022 eröffnete Museum im Herzen Wiens ist ein wahres Kunstjuwel. Zurzeit entzückt Kunstkenner und -liebhaber mit zwei neuen Ausstellungen, einer permanenten und einer temporären. Light SoundSenses erforscht als zeitlich begrenzte Ausstellung Licht als physikalisch-natürliches und als ästhetisch nutzbares Phänomen und möchte mit den gebotenen, multisensorischen Werken diverser Künstler die vielfältigen Sinneswahrnehmungen der Besucher anregen.

Quelle der Inspiration

Im Heidi Horten Museum, nur einen Steinwurf von der Albertina und der Oper entfernt, geht es nicht nur um das bloße Zeigen von Kunst, sondern um Erfahrungen und Interaktionen. Das wird besonders in der temporären Ausstellung „Light Sound Senses“deutlich. Hier sind die Besucher eingeladen, mit multisensorischen Kunstwerken zu interagieren, um ihr Bewusstsein für Raum, Zeit, Licht, Klang, Geschmack und Berührung zu schärfen.

Die Künstler hinter den ausgestellten Werken experimentieren mit verschiedenen Lichttechniken, um emotionale Stimmungen und Veränderungen im Raum zu erzeugen. Sound fügt eine weitere Dimension hinzu, die das visuelle Erleben verstärkt und die emotionale Wirkung der Werke intensiviert. Die Werke stammen übrigens aus dem Sammlungsbestand der Heidi Horten Collection sowie durch Leihgaben der TBA21 und ortsspezifischen und immersive Installationen – die von eingeladenen Künstlern exklusiv für die Ausstellung realisiert wurden.

Kontemplation und Reflexion

In der Ausstellung, die sich über zwei Stockwerke erstreckt, können u. a. die innovativen Lichtinstallationen von Olafur Eliasson, Brigitte Kowanz und Siegrun Appelt erlebt werden, die sich beispielsweise mit Lichtverschmutzung und den wissenschaftlichen Hintergründen der Tageslichtforschung auseinandersetzen.

Neon als künstlerisch-konzeptuelles Material wird von Tracey Emin und Joseph Kosuth näher „beleuchtet und die raumfüllende Sound-Installation des österreichischen Künstlers Bernhard Leitner regt dazu an, Klang zu sehen. Darüber hinaus hat Carsten Nicolai speziell für diese Ausstellung eine interaktive Licht-Sound-Installation geschaffen, bei dem die Besucher aktiv in den kreativen Prozess eingebunden werden. Mit Arbeiten von Lena Henke und Ernesto Neto wird schließlich auch der Geruchs- bzw. Geschmackssinn stimuliert.