25 Jahre Skiclub Arlberg in Lech
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25 Jahre Skiclub Arlberg in Lech

Ein Neustart, geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen

In den 90er-Jahren durchlebte der Skiclub Arlberg turbulente und schwere Zeiten. Versuche der Abspaltung führten zu großen Herausforderungen zwischen Lech und St. Anton, was letztlich ein Vakuum im Skiclub zur Folge hatte. Dank der Initiative einiger Protagonisten herrschte in Lech aber bald wieder Aufbruchstimmung.Getragen von Verantwortung und gegenseitigem Respekt wurde ein Neustart gemeinsam mit St. Anton möglich.

Die Gemeinde Lech, unter der Führung von Bürgermeister Ludwig Muxel, erkannte den dringlichen Handlungsbedarf und ergriff die Initiative. Robert Strolz wurde mit der Leitung eines Proponenten-Komitees beauftragt, dem auch Stefan Bischof, Stefan Jochum und Walter Hlebayna angehörten. Das Ziel war klar: eine neue Struktur unter einem gemeinsamen Dach zu schaffen, die zugleich genügend Eigenständigkeit gewährleistete. Robert stimmte zu, jedoch nur unter der Bedingung, dass Herbert Jochum als Vizepräsident des Skiclub Arlberg (SCA) in dieser Delegation mitwirkte. Seine langjährige Expertise war für den Erfolg dieses Vorhabens unerlässlich. Als wichtiger Vordenker war er für beide Seiten des Arlbergs ein großes Vorbild für den Zusammenhalt und die gemeinsame Arbeit.

1997: Ein erstes Treffen in Zürs

Die erste Sitzung des Komitees fand im März 1997 im Sporthotel Lorünser in Zürs statt. Der SCA-Vorstand und das Verhandlungsteam, bestehend aus Reinhard Hauser, Dietmar Spiss, Stefan Bischof und Robert Strolz, waren anwesend. Herbert Jochum eröffnete die Sitzung mit den entschlossenen Worten: „Ich habe einen Koch hier, der die ganze Nacht für uns da ist. Wir verlassen diesen Raum erst, wenn wir eine Grundsatzlösung gefunden haben.“ An diesem Abend wurden die Grundzüge der zukünftigen Zusammenarbeit ausgehandelt und ein entscheidender Schritt in Richtung einer neuen Ära für den Skiclub gesetzt.

Der Bündnisvertrag

Die Verhandlungen mit den Vereinsbehörden der Tiroler und Vorarlberger Landesregierung zogen sich über mehrere Monate hin, führten jedoch schließlich zur Erstellung neuer Statuten. Die abschließende Kooperationssitzung fand im September 1997 bei Dietmar Spiss zu Hause in St. Jakob statt, wo ein zivilrechtlicher Bündnisvertrag über die gegenseitige Kooperation von Dietmar Spiss und Robert Strolz formuliert wurde. Das Ziel war, die gemeinsame Zusammenarbeit zu sichern und den Zusammenhalt zu gewährleisten. Wichtig war Lech dabei eine eigene Rechtspersönlichkeit, um das Jugendtraining sowie Veranstaltungen eigenständig organisieren zu können.

11.11.1997 – Beschluss der Statuten

Am 11. November 1997 fand im Hotel Schmelzhof in Lech eine bedeutende Vorstandssitzung statt, bei der die Besprechung und der Beschluss der neuen Vereinsstatuten im Mittelpunkt standen. Wenige Tage später, am 15. November 1997, wurden diese Statuten während der 97. Generalversammlung des Skiclub Arlberg im Arlbergsaal in St. Anton am Arlberg genehmigt.

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SCA-Vorstand am 11. November 1997 im Hotel Schmelzhof in Lech am Arlberg, Weichenstellung für den Neustart des Skiclub Arlberg in Lech. v.l.n.r.: Ernst Kössler, Franz-Josef Mathies, Dietmar Spiss, Robert Strolz, Reinhard Hauser, Stefan Bischof, Herbert Jochum, Alfons Schranz, Gebhard Walch.

21.10.1998 – Neugründung in Lech

Ein weiterer Meilenstein wurde am 21. Oktober 1998 gesetzt. Im Hotel Gotthard in Lech versammelten sich der vollständige SCA-Vorstand und die Lecher Mitglieder des Skiclub Arlberg, um den Zweigverein Skiclub Arlberg Lech offiziell zu gründen. Bei dieser historischen Versammlung wurde der Gründungsvorstand gewählt: Robert Strolz als Obmann, Stefan Jochum als Vize-Obmann, Stefan Bischof als Kassier und Marcell Strolz als Schriftführer. Daniel Huber wurde zum Jugendreferenten West und Trainer in Lech ernannt, während Johannes Striednig die Verantwortung des Materialwarts übernahm.

Ein zentrales Anliegen dieser Neugründung war die enge Zusammenarbeit mit den benachbarten Orten St. Anton, St. Christoph, Zürs und Stuben, um eine starke und vereinte Gemeinschaft zu bilden.

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Skiclub Kinder am Gipfelkreuz. v.l.n.r.: Eva Hlebayna, Pascal Walch, Dino Flatz, Magnus Walch, German Walch, Arthur Strolz.

Vereinsgeschichte schreiben

Diese Neugründung spiegelte die tiefe Verbundenheit und leidenschaftliche Hingabe der Mitglieder wider, die gemeinsam eine erfolgreiche und zukunftsweisende Vereinsgeschichte schreiben wollten. Der Antrieb dieser Arbeit war geprägt von Spaß, Freude und grenzenloser Euphorie. Eine Renaissance im Engagement des Jugendtrainings in Lech prägte eine ganze Generation – vom Skilauf bis zum Spitzensport.

Der Jahrhundertbericht

Der Skiclub Arlberg, repräsentiert durch den ikonischen SCA-Pullover, hat sich auf vielfältige Weise engagiert. Dazu gehören die Kreation exklusiver SCA-Produkte durch Gitti Strolz, die Einführung der SCA-Karte und die Veröffentlichung des gefeierten SCA-Buches „Ein Jahrhundertbericht“. Dieses Buch wurde 2001 als eines der 12 schönsten Bücher Österreichs ausgezeichnet und mit dem Staatspreis des Österreichischen Buchhandels prämiert.

Die Marke „SCA“ wächst

Die einheitliche Aufnahme der Mitglieder mit Bürgen, die sorgfältige Markenarbeit und der Schutz der Wort- und Bildmarke des SCA zeugen von der ambitionierten Leidenschaft für den Verein. Michi Manhardt spielte als Mentor eine wesentliche Rolle, indem er das Training und die Vereinsaktivitäten maßgeblich unterstützte. Auch die SCA-Gondeln der Rüfikopfbahn I sind ein sichtbares Zeichen dieser Hingabe.

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Skiclub Arlberg Team vor der Lecher Kirche. Die einheitlichen Skianzüge für alle Kinder im Training sowie für Vorstände und Offizielle unterstreichen das starke Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt innerhalb des Skiclubs.

2001 – Die Ski-WM in St. Anton

Die alpine Ski-Weltmeisterschaft in St. Anton war DAS Großereignis im Winter 2001. Zur gleichen Zeit wurde der Skiclub Arlberg 100 Jahre alt, was die Bedeutung dieses Events unterstrich. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich in St. Anton ein ganzes Dorf vereint hat, dieses historische Ereignis gemeinsam möglich zu machen. Auch aus Lecher Sicht war es eine der besten Ski-Weltmeisterschaften aller Zeiten. Die Bewohner von Lech haben die FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaft in St. Anton am Arlberg 2001 mit großer Bewunderung für die positive und professionelle Organisation erlebt.

20.11.2023 – Ein Rückblick auf 25 erfolgreiche Jahre

Am 20. November 2023 fand aufgrund des 25-jährigen Jubiläums der Neugründung ein Freundschaftsabend im Boutique-Hotel Schmelzhof auf Einladung von Robert Strolz, mit Ehrengast Dietmar Spiss, statt. Die Retrospektive würdigte nicht nur die damals richtungsweisenden Entscheidungen, sondern auch die Entwicklungen, die durch das gemeinsame Engagement möglich wurden. Der Vorstand des Skiclubs Arlberg in Lech ist Dietmar Spiss für seine Führungsrolle und die Art der Zusammenarbeit dankbar, die von Vertrauen und Respekt geprägt ist. Dieser Geist soll zukünftige Generationen inspirieren.

Wichtige Werte weitergeben


Wir möchten Tradition und Geschichte an die nächste Generation weitergeben, die die Geschichte des Skiclubs Arlberg fortschreiben wird. Der Skiclub ist etwas Besonderes für die Gemeinden am Arlberg, für Einheimische, Mitarbeiter und Gäste weltweit. Diese Inspiration wird in die Welt getragen und kehrt durch die Verbundenheit der Skiclub-Familie mit noch mehr Geist zurück. Der Skiclub ist ein wohltuender Bestandteil unseres Lebens und ein wesentlicher Teil des Lifestyles am Arlberg. Die Geschichte des Skiclubs Arlberg ist die Geschichte des alpinen Skisports.

ViVa! Robert.

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Freundschaftsabend am 20. November 2023 zur Feier des 25-jährigen Jubiläums der Neugründung des SCA in Lech im Boutique-Hotel Schmelzhof bei Gitti & Robert Strolz. v.l.n.r.: Robert Strolz, Peter Mall, Michael Ess, Gitti Strolz, Stefan Bischof, Dietmar Spiss, Jakob Strolz, Daniel Huber, Marcell Strolz und Stefan Jochum.

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