Der Geist macht die Person!
Christine Edenstrasser ©wüstenrot/marcelkoehler.com

Der Geist macht die Person!

Interview mit Christine Edenstrasser, Autonomieberaterin & Coach

Christine Edenstrasser strahlt förmlich. Sie scheint vor Energie nur so zu sprühen und schafft es schnell, ihr Gegenüber in den Bann zu ziehen. Als La Loupe-Herausgeberin Julia Skardarasy sie auf ihrem Familiensitz, den Kochhöfen nahe Kitzbühel, besuchte, hätte sie sich den ganzen Tag mit ihr unterhalten können. Die Autonomieberaterin coacht hier auf ihrem Privatanwesen Klienten, die ihr Leben selbstbestimmt in die Hand nehmen wollen und hilft ihnen mit innovativen Ansätzen aus schwierigen Situationen. Im Interview erzählt uns Christine Edenstrasser von ihrem (Um-)Weg zum Coaching, der Arbeit mit dem Inneren Erwachsenen und davon, wie eine innere Glückslandkarte in stressigen Momenten helfen kann.

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Christine Edenstrasser ©wüstenrot/marcelkoehler.com
„Schon als Mädchen gab es in mir die Psychologin, die Philosophin und die Menschenbeobachterin.“

L.L. / Frau Edenstrasser, Sie stammen aus einer Tiroler Unternehmerfamilie und waren lange Zeit erfolgreiche Markenmanagerin. Dann orientierten Sie sich beruflich um und widmeten sich als Autonomietrainerin und Coach fortan Menschen und ihrem Denk-Verhalten. Wie kam es dazu?

C.E. / Schon als Mädchen gab es in mir die Psychologin, die Philosophin und die Menschenbeobachterin. Damals war es mein größtes Ziel, eine gute Psychologin zu werden. Aufgewachsen als Mitglied einer unternehmerischen Großfamilie, war es uns allen wichtig, Ausbildungen zu wählen, die auch zum Unternehmen passten. Ich sollte fit werden im Tourismusmanagement und Marketing, denn wir hatten ein außergewöhnliches Wirtshaus, Appartements und ein schönes Feriendorf. So wurde ich also zunächst Marketingfachfrau und Markenexpertin in einem international renommierten Unternehmen.


„Beruflicher Erfolg und persönliches Glück – beides ist möglich.“

Als meine Mutti 1999 bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte, musste ich eine harte Schmerzklasse des Lebens bestehen und habe mitten in dieser Wachstumskrise entschieden, jetzt genau die zu werden, die ich immer sein sollte! Ich tat das, was ich wirklich immer schon wollte. In Deutschland habe ich die Ausbildung und Prüfung zur Fachtherapeutin für Psychologie und Psychotherapie erfolgreich abgeschlossen. Kurz darauf – 2000 und 2002 – kamen meine beiden prächtigen Söhne zur Welt. 1999 nützte ich also meine persönliche Krise als Startschuss für meinen zweiten beruflichen Weg. Ich wählte einen sanften Übergang, denn auch bei Veränderung darf nicht alle Sicherheit verloren gehen. Ich wirkte zwei Tage die Woche als engagierte Markenmanagerin im Tourismus mit und habe gleichzeitig meine Beratungspraxis aufgebaut.

„Mein Walk und Coach durchlüftet‘ das Gehirn.“

Anfänglich hat es mich fasziniert, Menschen bei ihrer Vergangenheitsbewältigung zu helfen und ich habe mich ganz auf die Psychologie und Psychotherapie fokussiert. Allmählich spürte ich aber den Drang, Menschen stärker im Hier und Jetzt beziehungsweise in ihrer Zukunft zu stärken. Coaching war das Thema, das ich meisterhaft erlernen wollte. Dies tat ich in einer der renommiertesten Institutionen seiner Art in Berlin. Coaching kommt aus dem Leistungssport, bleibt kurz und bündig beim Problem, geht dann sofort in die Zielformulierung, in die Umsetzung und mit einem genauen Zeitplan in die Zielerreichung. Diejenigen, die sich stets weiterentwickeln und ihr Potenzial und ihre Stärken entfalten wollen, sowohl beruflich als auch privat, kommen zu mir, wenn sie Unterstützung brauchen. Diesen lösungsorientierten Ansatz finde ich sehr spannend.

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Christine Edenstrasser ©Alexander Kofler, in the headroom, innsbruck

L.L. / Sie arbeiten mit einem hocheffizienten, wissenschaftlich fundierten und mehrfach prämierten Ansatz: „Die Arbeit mit dem Inneren Erwachsenen“ nach Dr. Bock ®. Verraten Sie uns, was hinter dem spannenden Konzept steckt?

C.E. / Ich habe von 2014 bis 2015 als einzige Österreicherin in einem hochrangigen, internationalen Netzwerk von nur sechs TopCoaches direkt mit der Methodengeberin Dr. Petra Bock hervorragende Erfahrungen für meine Klienten gesammelt, die ihr volles persönliches Potenzial als erwachsene, freie Individuen verwirklichen und damit einen außerordentlich hohen Grad an Erfolg, Sinn und Lebensqualität erreichen wollen.Im Coaching identifizieren wir den negativen, inneren Monolog meines Klienten – es geht darum, die Innenwelt, das Mindset, des einzelnenMenschen zu verstehen und zu verändern.Denn dieser bis zum Coaching oft unbewusste Monolog führt zum Beispiel dazu, dass sich Menschen klein halten, sich streng bewerten, bemängeln, antreiben, sich extremen Druck oder übermäßige Angst machen, sich selbst und anderen chronisch misstrauen, nach überholten Regeln handeln oder sich von einem Kick zum anderen treiben. Es gibt eine hervorragende Bestseller-Buchserie von Frau Dr. Bock aus Berlin, die hinter dieser Methode steht.

„In der Betriebswirtschaftslehre heißt es: „Die Grundlage allen Wirtschaftens ist der Ausgleich zwischen Geben und Nehmen.“ Das gilt auch für den menschlichen Energiehaushalt."

Die Coachingarbeit hat zum Ziel, die erwachsenen Zustände, Haltungen und Sichtweisen meiner Klienten nachhaltig zu stärken und damit die Selbstwirksamkeit und natürliche Kooperationsfähigkeit von Menschen in unserer Zeit zu ermöglichen. Oft konsultieren mich beruflich sehr erfolgreiche Menschen, bei denen im Laufe des Lebens die Liebe vernachlässigt wurde. In der Vergangenheit stand bei vielen Menschen der Beruf über allem. Es gibt aber bereits seit Jahren einen Trend in neue Richtungen, das braucht zwar Zeit, bis das bei der breiten Öffentlichkeit ankommt – aber ist nicht mehr aufzuhalten. Es geht heutzutage um Lebensqualität – das ist der Leitstern der Zeit! So ist es auch mit dem Coaching – viele verstehen momentan noch gar nicht, warum man diese Art der Unterstützung überhaupt braucht.

Doch die Hyperkomplexität und Schnelligkeit unserer Zeit mit all seinen Wahlmöglichkeiten setzt voraus, dass der moderne Mensch neue Fähigkeiten erlernen muss, um sein volles Potenzial im Beruf und im Privatleben entfalten zu können. Sonst haben wir, wie viele Experten behaupten, „die Depression im Schlaraffenland“.

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Kochhöfe

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Kochhöfe bei Kitzbühel © Johann Meindl, popkorn, wörgl

L.L. / Gemeinsam mit Klienten zieht es Sie nach draußen zum Walk & Coach. Fällt es wirklich leichter, beim Gehen über Probleme zu sprechen?

C.E. / Viele Klienten reisen zum Coaching aus der Schweiz, Österreich oder Deutschland an und bleiben dann gleich ein paar Tage in Kitzbühel und der Region, um auch die schöne Natur zu genießen. In diesen Fällen biete ich ihnen an, dass wir uns während des Gehens im Coaching unterhalten. Vor der Umsetzung dieser Idee bin ich selbst einige Routen abgegangen. Mir war es wichtig, dass der Anfang etwas steiler und dunkler ist – denn da geht es um das Problem. Ab einem gewissen Punkt wird es heller und leichter zum Gehen, es wartet ein herrlicher Ausblick auf Kitzbühel. Dort gibt es den wichtigen inneren Haltungswechsel, denn wir kennen nun das Problem – brauchen aber die Idee einer Lösung! Wer nicht weiß, was er will, kann es auch nicht erreichen. Die starke Frage lautet: „Wie hätten Sie es gerne? Wie wäre es, wenn es so richtig gut für Sie wäre?“ Wir haben natürlich immer auch ein reelles Ziel beim Walk & Coach – beispielsweise den Hahnenkamm –, und ich achte darauf, dass der Weg am Ende relativ flach verläuft. Es geht ja auch um einen Perspektivenwechsel. Beim Heruntergehen bin ich dann im sogenannten Potenzial-Modus und entdecke gemeinsam mit den Klienten ihre natürlichen positiven Eigenschaften wieder, wenn sie sich im Denken nicht mehr „stören“. Viele erinnern sich plötzlich wieder an ihre Neugier, ihre Abenteuerlust, ihre Kreativität, ihre Großzügigkeit und Fairness – um nur einige Potenziale eines erwachsenen, freien Menschen zu nennen.

Ich passe generell alle Routen an die verschiedenen Phasen im Coaching an. Und das Walk & Coach „durchlüftet“ das Gehirn, besonders Männer lieben diese Art des Coachings. Und Kitzbühel ist dafür das Paradies – hier gibt es so gut wie nichts, was das Auge stört. Kaum eine andere Destination ist so schön wie die Stadt am Fuße des Hahnenkamms. Es ist einfach dieses Kitzbühel-Flair. Kitzbühel ist en vogue.


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Kochhöfe bei Kitzbühel © Johann Meindl, popkorn, wörgl

L.L. / Sie arbeiten nicht nur auf Ihrem Privatanwesen, den Kochhöfen, sondern sind auch regelmäßig in München und Wien. Das Urbane darf bei Ihnen also auch nicht fehlen?

C.E. / Da haben Sie Recht – das sowohl als auch - das brauche ich unbedingt. Nur regional würde für mich nicht funktionieren. Ich bin eine glühende Europäerin und mein Job ist: Inspiration! Ich nütze Stadt und Land für meine „Trüffeltouren“ und zum spielerischen Arbeiten und Herumstreunen. Ich bin ein großer Fan von Wien und nütze diesen Weltfokus. Ich habe mir dort einen Traum erfüllt und coache in Otto Wiesenthals Hotel Altstadt Vienna inmitten wunderbarer Kunstwerke in einer seiner herrlichen Suiten. Die Klienten sind begeistert und auch schon vom Ort beeinflusst. Ich führe Menschen zu Inspiration, rege Sie zum Perspektivenwechsel an und erarbeite neue Wahlmöglichkeiten mit ihnen – das klappt an solchen Orten wunderbar!

Menschen auf dem Land und in der Stadt haben teilweise unterschiedliche Probleme. Durch mein Leben auf dem Land in herrlicher Natur und mein regelmäßiges Eintauchen in urbane Räume kann ich mich gut in unterschiedliche Menschentypen hineinversetzen. Das nehmen meine Klienten auch wahr – die Belohnung ist, dass meine Klienten mich immer wieder konsultieren, wenn sie in einer Sache einen Blick von außen brauchen – wie einen guten Rechtsanwalt oder Steuerberater kommen meine Klienten bei Bedarf wieder auf mich zurück. Einer der Erfolgsfaktoren – neben hervorragenden Coachingmethoden – ist die Empathie zwischen meinen Klienten und mir. Das Zwischenmenschliche im Coachingprozess ist oft wie das Salz in der Suppe!

„Einer der Erfolgsfaktoren – neben hervorragenden Coachingmethoden – ist die Empathie zwischen meinen Klienten und mir.“

L.L. / Sie werden oft als Powerfrau bezeichnet. Sehen Sie sich selbst auch als solche?

C.E. / Natürlich freut es mich, wenn man mich als Powerfrau bezeichnet. Power ist Kraft und Energie. Die kann ich geben, aber ich brauche auch Rückzug und Stille, um mich wieder fit zu machen. Im Englischen heißt es: „Attention goes where energy flows“. In meinen früheren Zeiten habe ich gebrannt, was viele Menschen begeistert hat. Doch wenn man so brennt, hat man auch einen wunden Punkt – die Gefahr des Ausbrennens ist stets präsent. Die Chance ist: Lernen Sie den Ausgleich zwischen Geben und Nehmen. Auch in meiner früheren Führungsposition gab es Momente, in denen ich eine schlechte Managerin meiner Energien war. In der Betriebswirtschaftslehre heißt es: „Die Grundlage allen Wirtschaftens ist der Ausgleich zwischen Geben und Nehmen.“ Ich habe zu viel Power ausgegeben, sodass jeder begeistert war, wusste aber nicht, wie das Auftanken funktionierte. Wer das nicht lernt, fährt direkt in den „persönlichen Konkurs“ – das Burnoutsyndrom ist nichts anderes. Ich durfte lernen zu nehmen! Eine kluge Frage dazu, die ich auch meinen Klienten immer wieder stelle: „Wer oder was bringt Sie in gute Zustände?“

Ich habe mit Radeln auf Berge begonnen – ein wunderbarer Ausgleich, bei dem ich meine Batterien richtig aufladen konnte. Meine Generation hat gelernt, in erster Linie hervorragend zu funktionieren – eine sehr gute Kompetenz. Heute brauchen wir aber auch die Kompetenz des Loslassen-, des Entspannen-, des Genießen-Könnens. Nachfolgende Generationen machen sich viel mehr Gedanken darüber, wie man gut lebt, was Sinn macht, welche Werte im Leben wichtig sind und welche individuellen Spuren sie hinterlassen wollen.


„Eine Glückslandkarte macht’s möglich, das heißt, ich habe mir die Arbeit gemacht, genau herauszufinden, was mich glücklich macht.“

Generell sind viele Menschen Experten ihres eigenen Problems. Damit kommen sie nicht weiter. Es geht darum, ein Experte in seinen eigenen Lösungen zu werden! Wenn ich Menschen, die sich zum Beispiel durch notorisches Jammern oder Besserwisserei oder Perfektionismus stören, frage: „Was müssten Sie ändern oder was müsste sich ändern?“, sind einige im ersten Moment total perplex. Über die Lösung machen sich die Menschen, die sich unzufrieden fühlen, am wenigsten ernsthaft Gedanken. Wenn wir in unserem Leben etwas verändern wollen, wenn wir uns wirklich ernst nehmen wollen als erwachsene Menschen, dann müssen wir raus aus der Komfort- und rein in die Risikozone, die vielen Angst macht. Oft sage ich: „Sie brauchen ein sexy Ziel, um wirklich zu beginnen, etwas zu verändern.“ Warum sexy? Wenn man etwas unbedingt haben will – dann stellt man auch die Energie zur Verfügung, es zu erreichen – das verstehen alle. Wenn man dieses „heiße“ Ziel im Auge hat, wagen sich viele in die Instabilität und das Neuland, durch das sie hindurchgehen müssen, um am Ende etwas Neues zu leben. Denken Sie an eine anspruchsvolle Bergtour – wie bereiten Sie sich vor? Welches Schuhwerk, wieviel Proviant, wieviel Training, welche Touren, wie gehen Sie mit schlechtem Wetter um, wer unterstützt Sie auf dem Weg zum Ziel? So ähnlich läuft es mit Veränderungen im Coaching.

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Christine Edenstrasser ©wüstenrot/marcelkoehler.com

L.L. / Was benötigen Sie selbst, um Ihre Energie wieder aufzuladen?

C.E. / Ich habe gelernt, eine gute Managerin meiner Energien zu sein. Im Laufe meines Lebens habe ich mich selbst „gut vermessen“ – ich kenne meine Stärken und Schwächen sehr gut. Dadurch verliere ich mich nicht mehr so leicht und nur mehr ganz selten. Ich wache konsequent über meine persönlichen Erfolgsfaktoren. Zum Beispiel mein Schlaf: Ich brauche genau 7,5 Stunden, um am nächsten Tag fit zu sein – ein herrliches Bett mit einer traumhaften Matratze war eine Investition in eine neue Lebensqualität.

Außerdem ist mir meine Ernährung wichtig, deshalb gehe ich gerne zu den Biobauern der Region. Tägliche Bewegung und Dehnung erlange ich durch die Übung der fünf Tibeter. Frische Luft und Sonne gehören für jeden Menschen zu den Gesund- und Glücklichmachern. Das Wichtigste für mich persönlich ist die Liebe – ich möchte mehr lieben als leben. Eine innige Liebesbeziehung mit meinem geliebten Gefährten und das interessierte Begleiten unserer drei Kinder – wir sind eine bunte Patchworkfamilie – erfüllt dieses Bedürfnis sehr. Da ich auch meinen Beruf liebe, komme ich meinem Lebensziel durch tägliches Tun immer näher und näher. Ich bin sehr verbunden mit meiner Familie und dem gesellschaftlichen Leben meiner Zeit und genieße auch immer wieder Perioden der absoluten Unerreichbarkeit und Stille.

L.L. / Stress, Leistungsdruck und Burnout sind heute fast schon Volkskrankheiten. Haben Sie ein paar Impulse, damit es gar nicht so weit kommt?

C.E. / Früh übt sich, wer ein Meister werden will! Am besten wäre es, wenn schon früh eine Aufklärung zum Ausgleich zwischen Geben und Nehmen, zwischen Leistung und Entspannung, zwischen Arbeit und Nichtstun seitens der Eltern oder Lehrer stattfinden würde. Manche Schulen wie die Tourismusschulen St. Johann am Wilden Kaiser beginnen schon, die Jugendlichen in diese Richtung zu coachen. Sie könnten Kindern mitgeben, was außer Leistung noch wichtig ist – Pausen etwa. Ein Beispiel aus der modernen Schlafforschung: Zwischen 13 und 15 Uhr gibt es im Energiehaushalt einen sogenannten „toten“ Punkt. Sich in dieser Zeit Ruhephasen von rund 25 Minuten zu gönnen, bewirkt wahre Wunder im persönlichen Energiehaushalt. Probieren Sie es aus!

Ich zitiere gern frei, einen meiner Inspiratoren, Johann Wolfgang von Goethe: „Glücklich ist das Leben, wenn es fließt, zwischen Freud und Leid, zwischen Schaffen und Genießen, zwischen Mensch und Einsamkeit.“ Dieses Zitat beinhaltet vieles, was zu einem guten Tag, einer guten Woche, einem guten Jahr oder einem guten Leben gehört. Es ist diese Balance. Rainer Maria Rilke bezeichnet es als „Melodie des Lebens“ …. Wenn man einmal den guten Takt gefunden hat, sollte man drin bleiben!


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Christine Edenstrasser

L.L. / Sie haben selbst anstrengende Arbeitstage. Wie kommen Sie im Feierabend am besten zur Ruhe?

C.E. / Ich schaue sehr bewusst und achtsam auf meine Tage und Wochen. Ich plane bereits im Voraus „Energietankstellen“ und Momente der absoluten Stille und Entspannung ein. Wenn ich sehr anspruchsvolle Arbeitstage habe, dann gönne ich mir besondere Belohnungen. Da ich genau weiß, was mich glücklich macht, gelingt es auch. Eine Glückslandkarte macht’s möglich, das heißt, ich habe mir die Arbeit gemacht, genau herauszufinden, was mich glücklich macht. Es braucht Zeit dafür und Hirn – aber es wirkt. Diese Landkarte ist verschriftlicht und ich kann sie jederzeit einsehen – denn in ressourcenarmen Momenten vergessen wir Menschen oft komplett, was wir brauchen, um wieder zu Kräften zu kommen.

Für mich persönlich wirkt eine Sache immer: die Bewegung an frischer Luft, der Wald ist einer meiner liebsten und treuesten Freunde geworden. Erwachsene Gespräche am Kamin oder am See – das bringt mein Herz auch zum Singen. Mit unseren Kindern lustige Filme anzuschauen und einfach zu entspannen ist wie Honig und Milch gleichzeitig.

Die Aufgabe des Anlegens einer Glückslandkarte lege ich auch meinen Klienten bei Bedarf ans Herz – diese Übung entpuppt sich für viele als ein Turbobooster für das eigene Wohlbefinden. So werden sie Experte für die eigenen guten Zustände und somit auch sehr autonom. Denn wer ist für das eigene Glück zuständig?

Meine sechs Erfolgsfaktoren: Schlaf, Ernährung, ein kluger Umgang mit den digitalen Medien, Bewegung, frische Luft und gelingende Liebesbeziehungen. Nach 50 Jahren Lebenskompetenz habe ich verstanden, dass das die großen Leitlinien sein können. In der Balance zwischen Geben und Nehmen fühle ich mich selbstwirksam und kann beruflich wie privat strahlen und leuchten.

Map icon Einöden 10, „Kochhöfe“, 6300 Wörgl Boden

Phone icon +43 676 / 7649 444

Email icon mail@christineedenstrasser.com

Website icon www.christineedenstrasser.com


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